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2022 lief für die Bergische Wirtschaft besser als befürchtet
© Pressebüro Solinger-Schneidwaren-Samstag
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2022 lief für die Bergische Wirtschaft besser als befürchtet

Die Bergische Industrie- und Handelskammer sowie der Industrieverband Schneid- und Haushaltswaren haben am Freitag aktuelle Zahlen zur Umsatzentwicklung vorgestellt.

Veröffentlicht: Freitag, 03.02.2023 16:17

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Die Wirtschaft im Bergischen Städtedreieck erholt sich leicht. Das ist das Ergebnis des aktuellen Konjunkturberichts der Bergischen Industrie- und Handelskammer. Trotz Ukraine-Krieg und gestiegener Energiekosten ist der Einbruch der Konjunktur letztes Jahr ausgeblieben.

Insgesamt fiel das Umsatzminus in der Industrie geringer aus als erwartet. Viele Unternehmen konnten Gas und Strom noch zu alten Konditionen beziehen. Auch die Energiepreisbremse konnte die Konjunkturdelle etwas abmildern, so die Bergische IHK. In Remscheid ist die Nachfrage nach Werkzeug bislang noch hoch. Wie sich Bausektor und Handwerk entwickeln, ist aber unsicher. Sorgen macht der Schneidwarenindustrie in Solingen noch die hohe Inflation. Weniger Menschen leisten sich jetzt noch teure Messer.

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Die Schneid- und Haushaltswaren-Hersteller im RSG-Land blicken "grundsätzlich optimistisch" auf das Jahr 2023. Allerdings musste die Branche letztes Jahr auch viele Umsatzrückschläge einstecken. Darüber hat in Solingen ansässige deutsche Industrieverband für Schneid- und Haushaltwaren heute in Frankfurt infomiert. Dort findet wieder die Messe "Ambiente" statt.

Noch zu Corona Hoch-Zeiten, gerade 2021, habe der Bereich der Koch- und Haushaltswaren einen wahrhaften "Boom" in der Branche erleben können. Man habe dabei auch davon profitiert, dass vor allem die Schneidwarenindustrie nach wie vor einen großen Teil ihrer Produkte in Deutschland fertige. Doch 2022 hat sich die Situation auch hier verschlechtert: Für die ersten drei Quartale 2022 rechnet die Schneid- und Haushaltswaren Branche in Solingen mit 2,35 Milliarden Verlust. Das größte Minus ist bei Kochgeschirr, Pfannen und Küchenhelfern mit 15 Prozent festgestellt worden (833 Millionen Euro Verlust).

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