Abellio unter finanziellen Druck

Der Betreiber des "Müngsteners", das Privatbahnunternehmen Abellio, sieht sich finanziell unter Druck. Wegen der Corona-Pandemie blieben viele Fahrgäste aus. Aber auch Kosten für Baustellen, gestiegene Personalkosten und Strafzahlungen für Verspätungen seien zunehmend ein Problem. Für die Verspätungen sei man nicht verantwortlich heißt es von Abellio, diese lägen an der maroden Infrastruktur. Das Bahnunternehmen streitet sich nun mit dem VRR und beklagt, zu wenig Geld für seine Leistungen zu erhalten. Die Remscheider SPD-Ratsfraktion fordert, das Thema auch im Rat zu besprechen. Viele Remscheider würden täglich die Bahn nutzen, ein Ausfall der S-Bahn wäre eine Katastrophe, so die Fraktion. Abellio betreibt in Remscheid die S7 auf der Strecke zwischen Solingen und Wuppertal. Der Betrieb der S7 sei aber aktuell nicht gefährdet, sagt Abellio.

Abellio verhandelt aktuell mit dem VRR und anderen Verkehrsverbünden, dabei geht es um viel Geld. Abellio fordert mehr Geld für die erbrachten Leistungen. Abellio teilt dazu mit: "Die aktuelle Situation ist für Eisenbahnverkehrsunternehmen sehr herausfordernd. Unabhängig von den Folgen der Corona-Pandemie belasten externe, in der Struktur des deutschen Schienenpersonennahverkehrs verankerte Gründe die Akteure auf der Schiene. Wie andere Eisenbahnverkehrsunternehmen auch, leidet Abellio unter massiven extern verursachten Kostenentwicklungen, die bislang nicht ausreichend von den einzelnen Verkehrsverträgen gedeckt sind."

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