Ausbreitung der Corona-Mutation in Solingen soll genau erfasst werden

Das Solinger Krankenhaus Bethanien will mehr über die Corona-Mutation herausfinden und wie stark sie sich schon in Solingen ausgebreitet hat. Bisher gab es in Solingen zwei nachgewiesene Fälle der Mutation, die im Dezember erstmals in Großbritannien auftrat. In Absprache mit dem Gesundheitsamt sollen ab sofort von allen Solingern, die positiv auf Corona getestet wurden, Proben an die Uni-Klinik Köln geschickt werden. Bethanien-Chefarzt Prof Dr. Winfried Randerath erhofft sich so ein genaues Bild von der Ausbreitung der Corona-Mutation in Solingen zu bekommen. Er geht auf jeden Fall davon aus, dass es mittlerweile schon mehr Fälle in Solingen geben dürfte, die eben bisher einfach nur noch nicht entdeckt wurden. "Wir kennen jetzt gerade mal die Spitze des Eisbergs.", so Randerath zu den bisher nachgewiesenen Fällen der Mutation in Solingen. Randerath ruft die Solinger dringend dazu auf, sich weiterhin an die Corona-Schutzmaßnahmen zu halten.

Die neue Mutation des Corona-Virus sei nachgewiesen deutlich ansteckender als die bisherige Corona-Variante. Aber immerhin sei, nach allem was man bisher weiß, der Krankheitsverlauf mit der Mutation nicht schlimmer. Randerath zeigt sich gegenüber der steigenden Todeszahlen in Deutschland sehr betroffen. Das dürfe einfach niemanden kalt lassen, sagt er. Deshalb ruft er nochmals dazu auf, sich unbedingt an die Corona-Schutzmaßnahmen zu halten.

 

© Sven Hoppe / DPA

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