Corona: Remscheid hofft auf schnell sinkende Zahlen

Die Stadt Remscheid hofft, die Corona-Zahlen durch die schärferen Regeln, die jetzt vorrübergehend gelten, schnell wieder in den Griff zu kriegen. Die so genannte Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektion lag zuletzt mehrfach über dem Grenzwert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner. Problem sei dabei, dass sich der Anstieg nicht genau lokalisieren lasse. Anders als zum Beispiel in Hamm, wo eine große Hochzeit die Corona-Zahlen klettern ließ, gibt es in Remscheid nicht die eine klare Ursache. Es sind viele kleine Einzelfälle, vor allem in Familien, sagt Thomas Neuhaus, der Leiter des städtischen Krisenstabs. Reiserückkehrer und private Feiern sind zwei der Punkte, die man ausmachen konnte. Da seien einige offenbar etwas nachlässig geworden, so Neuhaus. Deshalb appelliert die Stadt auch noch einmal, größere Treffen im Freundes- oder Familienkreis derzeit zu meiden. Bis 8. Oktober gelten die Verschärfungen jetzt. Und die Stadt ist optimistisch, dass es bis dahin gelingt, die Zahlen wieder unter die kritischen Grenzwerte zu bringen.

Die Stadt hofft auf breite Akzeptanz der wieder verschärften Kontaktregeln. Manche seien einfach zu nachlässig geworden, meint Neuhaus und kann das auch an Ergebnissen der Kontrollen festmachen. So musste das Ordnungsamt eine Handvoll Friseursalons vorübergehend schließen, weil Corona-Auflagen nicht eingehalten wurden. Neuhaus sieht aber auch positive Anzeichen: Weniger Grüppchenbildung, mehr Menschen mit Masken, so sein Eindruck. Daher hofft man, die Verschärfung nach zwei Wochen auch wieder zurücknehmen zu können. Plötzlich als Corona-Hotspot deutschlandweit in den Nachrichten zu sein, gefällt Krisenstabs-Leiter Thomas Neuhaus natürlich gar nicht.


Alle Einzelheiten zu den neuen Beschränkungen in Remscheid stehen hier.

 

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