Diese Maßnahmen berät der Remscheider Corona-Krisenstab

Maskenpflicht im Unterricht, Kontrollen und Bußgelder, Warnung vor Reisen in Risikogebiete. Am Dienstag wird über weitere Maßnahmen beraten. Vorab appelliert OB Mast-Weisz an die Remscheider, die Corona-Regeln konsequent einzuhalten.

© You Tube / Stadt Remscheid

Die Stadt Remscheid kämpft mit bzw. gegen steigende Corona-Zahlen. Die Neuinfektionen pro Woche hatten am Wochenende den unteren Grenzwert von 35 pro 100.000 Einwohner überschritten. Und anders als zuletzt in ähnlicher Situation in Solingen scheinen sich die Infektionsketten nicht eindeutig verschiedenen Quellen zuordnen zu lassen. Mit dem Landeszentrum Gesundzentrum ist die Stadt deshalb im Gespräch über weitere Schutzmaßnahmen. Der Leiter des Remscheider Krisenstabs, Thomas Neuhaus, setzt dabei auf drei Säulen: verstärkte Information über Verhaltensregeln, intensivere Nachverfolgung von Kontaktpersonen und konsequentere Ahndung von Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung.

Über folgende Maßnahmen soll am Dienstag weiter beraten und entschieden werden:

  • Empfehlung zum stadtweiten Tragen von Alltagsmasken in der Öffentlichkeit.
  • Wiedereinführung der Maskenpflicht in den weiterführenden Schulen nach vorheriger Abstimmung mit dem Landeszentrum Gesundheit.
  • Gespräch mit dem Jugendrat der Stadt Remscheid und den Schülervertretungen der weiterführenden Schulen über die Notwendigkeit der noch besseren Corona-Verhaltensanpassung in Schule und im Privaten.
  • Verstärkte Präsenz des Kommunalen Ordnungsdienstes in der Öffentlichkeit und konsequente Ahndung von Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung.
  • Intensivere Begleitung des Gesundheitsamtes bei der Einhaltung der Quarantänen und konsequente Ahndung von Verstößen gegen die Quarantäne-Auflagen.
  • Einbindung der Wirtschaftsakteure zur Aufklärung über die arbeitsrechtlichen Konsequenzen von Urlauben in Risikogebieten und öffentliche Berichterstattung hierüber.
  • Öffentlicher Aufruf für den Verzicht auf Reisen in Risikogebiete, Darstellung bei Reisen in Risikogebiete.
  • Vorerst keine Genehmigung von Großveranstaltungen (einschließlich Sport und Kultur) mit mehr als 300 Personen.

OB appelliert an Bürger: "Das wäre eine Katastrophe"

Oberbürgermeister Mast-Weisz ruft die Remscheider zur Einhaltung der Corona-Regeln auf.

Mast-Weisz ruft die Remscheider dazu, die geltenden Corona-Regeln, insbesondere Abstand und Maskenpflicht, konsequenter einzuhalten. Sonst werde man gezwungen sein, die wiedergewonnenen Freiheiten wieder in Frage zu stellen. "Das möchte ich uns allen, der Gastronomie und der Wirtschaft gerne ersparen. Das wäre eine Katastrohe für das Leben in unserer Stadt."

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