Greenpeace Remscheid gegen Fast-Fashion

Heute hat Greenpeace in Remscheid eine fünf Menter hohe Skulptur aus Kleidungsmüll aufgebaut, um auf die Umweltschäden durch Fast-Fashion aufmerksam zu machen.




Alter Markt Lennep

Wir haben uns heute auf dem Alten Markt in Lennep die Greenpeace-Aktion angesehen und dabei Rüdiger Rehbein von Greenpeace Remscheid getroffen. Er erklärte uns, dass Greenpeace mit dieser Aktion durch 30 Städte in Deutschland tourt. Vor zwei Wochen wurde die Skulptur vor dem Brandenburger Tor in Berlin aufgestellt – heute war sie von 11 bis 15 Uhr bei uns in Lennep zu sehen.

Das Kunstwerk besteht aus Kleidungsstücken, die Greenpeace in Ghana eingesammelt hat – dort landet ein großer Teil unserer entsorgten Kleidung.

Mit der Aktion möchte Greenpeace die Politik dazu bewegen, ein Anti-Fast-Fashion-Gesetz zu verabschieden. Ein solches Gesetz würde Werbung für Mode stark einschränken, ähnlich wie es bereits bei Tabakwaren der Fall ist. Außerdem sollen die Produzenten der Modeindustrie künftig an den Entsorgungskosten beteiligt werden.

Noch immer wird nur etwa ein Prozent der Kleidung recycelt. Der Hauptgrund dafür sind billige Materialmischungen, die das Recycling erschweren. Rund zwei Drittel der verwendeten Fasern sind synthetisch und werden aus Erdöl hergestellt. Dadurch ist unsere Kleidung auch für schätzungsweise ein Drittel des Mikroplastiks im Meer verantwortlich.


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