HonsWerkstatt wird geplant

Die Stadt Remscheid möchte den Stadtteil Honsberg weiterentwickeln. Nach verschiedenen Maßnahmen, die dazu schon seit dem Jahr 2007 angestoßen wurden, wird jetzt ein neues Projekt geplant: die "HonsWerkstatt".

© Urbane Nachbarschaft Honsberg gGmbH, Simon Veith

Es geht um Integration und Teilhabe. Die Bevölkerung am Honsberg ist bunt mit unterschiedlichen sozialen oder kulturellen Hintergründen. Die "HonsWerkstatt" soll die Menschen zusammenbringen und zum Mitmachen animieren. In der Werkstatt soll man sich handwerklich oder gestalterisch betätigen und weiterbilden können. Das Ziel ist, Menschen verschiedener Herkunft und Altersgruppen zusammenzubringen, so die Stadt. Die Planungen für das Projekt sollen noch bis Ende des Jahres dauern, Anfang 2021 könnte der Startschuss für die "HonsWerkstatt" fallen. Auf radiorsg. steht eine Übersicht, was sonst noch alles am Honsberg passieren soll.

 

Für den Stadtteil Honsberg wurden seit 2007 im Rahmen des Förderprogramms "Stadtumbau West" Konzepte und Maßnahmen zur Aufwertung erarbeitet und umgesetzt. Die Spannbreite reicht vom Leuchtturmprojekt des neuen Lindenhofs über Maßnahmen der Freiraumgestaltung bis hin zum Verfügungsfonds, mit dem bürgerschaftliche Projekte unterstützt werden. Die Ansiedlung der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFHK) war ein weiterer positiver Impuls, sagt die Stadt. In den letzten beiden Jahren sei durch die Aktivitäten der in den GEWAG-Häusern im Honsberger Süden ansässigen Künstler des Vereins Kulturwerkstatt / Ins Blaue e. V. größere bundes- und landesweite Aufmerksamkeit auf den Stadtteil entstanden.

 

Die "HonsWerkstatt" soll Teil eines Gesamtprojekts mit dem Namen "HonsWerk" werden, das die Montag Stiftung Urbane Räume zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Initiativen und den Partnern Stadt Remscheid und GEWAG entworfen hat.

 

In einem ersten Akteursworkshop zur HonsWerkstatt wurden am 21. September 2020 im Neuen Lindenhof eine erste Vision mit drei vielversprechenden Bausteinen entwickelt:

 

(a) „Tool-Lab“ / Junior-Handwerksakademie für Kinder und Jugendliche

(b) Offene Stadtteilwerkstatt (z.B. Möbel-, Druck- u. Textilwerkstatt) und offener Stadtteilgarten

(c) Interkultureller Salon mit Bildungsangeboten für Mädchen und Frauen,

 

 

Das "HonsWerk" könnte nach derzeitigem Stand rund 11 Wohnhäuser mit 40 Wohneinheiten umfassen. Durch einen hohen Anteil geförderten Wohnungsbaus sollen langfristig bezahlbare Mieten im Quartier garantiert werden.

 

Die Prüfungs- und Verhandlungsaufgaben aller Partner werden voraussichtlich bis zum Jahresende 2020 abgeschlossen sein. Mit einer Projektentscheidung und dem Startschuss für die Zukunft Honsbergs wäre in diesem Falle Anfang 2021 zu rechen.

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