Kita-Öffnungen stehen bevor

Bis zum 8. Juni haben Remscheid und Solingen Zeit sich auf die Kita-Öffnungen vorzubereiten. Viele Einzelfragen müssen bis dahin noch geklärt werden. Begrüßt wird die anstehende Wiederöffnung auch vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzt.

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Die Städte Remscheid und Solingen haben jetzt genug Zeit, um sich auf die anstehenden Kita-Öffnungen am 8. Juni vorzubereiten. Man warte jetzt auf die genauen Vorgaben Seitens des Landes, die bis spätestens kommenden Dienstag vorliegen sollen. Die Stadt Solingen sagt, dass jetzt vor allem geklärt werden muss, wieviel Personal für die Betreuung der Kinder eingesetzt werden kann. Bisher mussten viele Mitarbeiter zuhause bleiben, weil sie zur Risikogruppe gehören. Diese Regelung wird jetzt aufgehoben, stattdessen soll Einzelfallabhängig entschieden werden. Mit der Ankündigung habe man nun Planungssicherheit und könne die Zeit bis zum 8. Juni nutzen, um alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen, sagt die Stadt Solingen weiter.

Indes befürwortet der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte die Öffnung der Kitas im RSG-Land. Präsident und Kinderarzt in Solingen, Thomas Fischbach, sagt: "Wir haben in den letzten Wochen beobachten können, wie sehr Kinder darunter gelitten haben, dass sie ihre Spielkameraden nicht mehr regelmäßig treffen konnten". Einige Kinder hätten Angststörungen und Verhaltensauffälligkeiten während der Corona-Zeit entwickelt, obwohl sie zuhause liebevoll von ihren Eltern betreut wurden. Aus medizinischer Sicht spreche nichts gegen eine schrittweise Öffnung der Kitas, solange die Hygienemaßnahmen eingehalten werden, sagt Fischbach. Aufgrund der Datenlage wisse man, dass bei Kindern unter 10 Jahren die Infektionsrate gering sei.

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