Mehr Arbeitslose im April

 Die Corona-Krise wird im Arbeitsmarkt im Städtedreieck sichtbar.

Arbeitslosenzahlen im RSG-Land

Im RSG-Land sind aktuell 11.630 Menschen ohne Job. Das meldet die Agentur für Arbeit. Damit ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um rund 1000 Menschen gestiegen. In Remscheid liegt die Arbeitslosenquote bei 8,1 Prozent, in Solingen bei 7,8 Prozent. Zudem ist im April die Zahl der gemeldeten Stellenangebote in beiden Städten deutlich gesunken im Vergleich zum März. So wurden in Remscheid im April gerade mal 142 Stellen gemeldet und in Solingen 90. In vielen Bereichen wurde im April durch die Corona-Maßnahmen kaum gearbeitet. Lediglich folgende Bereiche hatten gut zu tun: die Lebensmittelindustrie, der Einzelhandel, die Landwirtschaft, die Pflege und der öffentliche Dienst

Betriebe melden Kurzarbeit an

Wie zu erwarten, ist im April die Zahl der Betriebe in Remscheid und Solingen, die Kurzarbeit anmelden mussten, weiter gestiegen. Bis Ende vergangener Wochen mussten in Solingen 1.400 in Kurzarbeit gehen und in Remscheid 1.050. Das heißt, dass in Remscheid und Solingen knapp 40 Prozent aller Beschäftigten von Kurzarbeit betroffen sind. Mit der Kurzarbeit hoffen viele Betriebe, bestehende Arbeitsplätze über die Corona-Krise hinaus retten zu können. Gleichzeitig bietet sie die Chance später ohne Verzug die gewohnte Tätigkeit wiederaufzunehmen. Viele Unternehmen befassen sich derzeit das erste Mal mit dem Thema Kurzarbeit und haben viele Fragen dazu. Deshalb unterstützt die Agentur für Arbeit Unternehmer quasi rund um die Uhr telefonisch.

 

Jugendarbeitslosigkeit ist gestiegen

Auch junge Menschen bekommen auf dem Arbeitsmarkt die Corona-Krise zu spüren. So ist im April die Zahl der unter 25-jährigen ohne Job weiter gestiegen.

In Remscheid sind aktuell 464 junge Menschen unter 25 ohne Arbeit, in Solingen sind es 837. Gleichzeitig betont die Agentur für Arbeit, dass das Ausbildungsjahr nicht von der Corona-Krise betroffen sei und Jugendliche ohne Lehrstelle, sich dringend bewerben sollen. Angesicht der insgesamt sprunghaft angestiegenen Arbeitslosenzahlen hat die Agentur für Arbeit ihre Beratungs- und Bearbeitungskapazitäten erhöht.

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