Remscheider Krisenstab zieht Corona-Zwischenbilanz

Die Corona-Lage hat sich in Remscheid längst nicht so dramatisch entwickelt, wie die Stadtverwaltung zunächst befürchtet hat. Das ist die vorläufige Bilanz des Krisenstabs, der gestern zum vorerst letzten Mal getagt hat. In einem Worst-Case-Szenario hatte man mit 1 Tausend 500 Corona-Toten allein in Remscheid gerechnet. Dazu ist es bis jetzt zum Glück nicht gekommen.

Nach den schrecklichen Bildern aus Norditalien hatte der Remscheider Krisenstab im März mit dem Schlimmsten gerechnet. Die Verantwortlichen haben sogar ein Notkrankenhaus mit 100 Betten in der Sporthalle Neuenkamp eingerichtet, was im Nachhinein niemals genutzt wurde. Statt der warteten 1 Tausend 500 Toten sind in Remscheid bislang glücklicher Weise nur 18 Menschen nach einer Covid-19-Infektion gestorben. Trotzdem hatte der Krisenstab viel zu tun. Unter anderem gab es rund 15 Tausend Anrufe von besorgten Remscheidern. Das Ordnungsamt hat bis jetzt 50 Bußgelder zwischen 200 und 2 Tausend 500 Euro verhängt, weil Menschen sich nicht an die Corona-Schutz-Verordnung gehalten haben.

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