RSG-Städte sind bei einheitlicher Coronasoftware skeptisch

Infektionsketten nachvollziehen ist eine Mammutaufgabe, der sich die Gesundheitsämter im RSG Land seit Monaten stellen müssen. Eine bundesweit einheitliche Software soll dabei helfen, den Prozess zu vereinfachen. Viele Städte - wie Solingen lehnen die Software aber ab.

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Aktuell nutzen die Gesundheitsämter in Deutschland viele unterschiedlichen Programme zur Erfassung der Infektionsketten. Das erschwert die Datenübermittlung und die Kommunikation untereinander. Die Software "Sormas" könnte Abhilfe schaffen. Sie wurde 2014 zur Bekämpfung von Ebola in Afrika entwickelt - kann aber auch für Corona eingesetzt werden. Die Stadt Solingen wird die Software aber nicht nutzen. Hier wird eine selbstentwickelte Sharepoint-Datenbank genutzt. Mit der habe man gute Erfahrungen gemacht. Auch die Stadt Remscheid sagt, dass sie mit der aktuell genutzten Patientensoftware "Mikado" gut klar kommt. Allerdings will die Sormars-Software prüfen und testen - sobald dafür Kapazitäten da sind.

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