Soforthilfe auf dem Prüfstand

6.800 Kleinunternehmer und Selbstständige aus dem RSG-Land haben Geld aus dem Corona-Soforthilfe-Topf des NRW-Wirtschaftsministeriums bekommen. Jetzt wird geprüft, ob dabei alles rechtens ablief.

Insgesamt rund 71 Millionen Euro aus dem NRW-Soforthilfe-Programm sind an Kleinunternehmen und Selbstständige in Remscheid und Solingen ausgezahlt worden. Diese Zahlen gehen aus dem neuen Corona-Dashboard des Landes hervor. Bis Ende Mai konnten Kleinbetriebe, Freiberufler und Solo-Selbstständige die Soforthilfe beantragen. Rund 4.400 Anträge aus Solingen und knapp 2.500 aus Remscheid sind genehmigt worden. Die Aufschlüsselung nach Postleitzahlen zeigt, dass in beiden Städten die meisten Anträge aus den Innenstadtbezirken kamen. Ähnlich wie im Landesschnitt waren Selbstständige und Kleinstbetriebe bis zu fünf Mitarbeitern am stärksten vertreten. Sie konnten 9.000 Euro als Soforthilfe beantragen, um corona-bedingte Umsatzeinbrüche aufzufangen. Bei einer rein digitalen Überprüfung müssen sie nun allerdings nachweisen, ob ihre Finanzlücke in den letzten drei Monaten tatsächlich so hoch war oder ansonsten den Differenzbetrag zurück überweisen.

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