Solinger Hebammen fürchten Einnahmeverluste

Aus Solingen kommt Kritik am neuen Infektionsschutzgesetz. Hebammen beschweren sich über die Pflicht, dass in Arztpraxen und anderen Praxen sonstiger Heilberufe seit Anfang Oktober eine FFP2-Maske getragen werden muss.

Das könnte Hebammen im schlimmsten Fall die Lebensgrundlage entziehen, sagen sie. Kritik kommt von der Hebammenpraxis Luna in Solingen. Bisher sei man gut durch die Pandemie gekommen. Die Bundesregierung habe nun aber anscheinend vergessen, dass Hebammen andere Leistungen anbieten, als Ärzte. Neben Untersuchungen bieten sie auch Geburtsvorbereitungen, Schwangerschaftsgymnastik, Yoga und Baby-Kurse an. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dürfen dabei aktuell nur noch mit FFP2-Maske mitmachen - obwohl außerhalb vom Praxen Sport und Yoga ohne Maske erlaubt sind. Den Hebammen könnten die Schwangeren weglaufen, die dann im Zweifel auch noch von schlechter geschultem Personal beraten würden, befürchtet man. Die Praxis hat sich deshalb mit ihrem Anliegen auch an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gewandt.

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