Sonntalk-Podcast mit Thomas Meyer

Nach acht Jahren als Bergischer IHK-Präsident macht Thomas Meyer jetzt Schluss, weil er wieder mehr für seine eigene Firma da sein muss. Der Unternehmer ist ein echter Selfmade-Man mit spannender Lebensgeschichte und klaren Ansichten.

© Thomas Meyer

Er wohnt in Solingen, hat seine Firma in Remscheid, ist die letzten acht Jahre aber auch sehr häufig nach Wuppertal gependelt und saß die Tage erst noch in Berlin mit der Kanzlerin zusammen. Die Rede ist von Thomas Meyer. Acht Jahre lang war er Präsident der Bergischen Industrie- und Handelskammer, zuletzt war er auch Landesvorsitzender der NRW-IHK mit besten Kontakten in die Spitzenpolitik. Jetzt hat er als IHK-Boss aber Schluss gemacht hat – weil er mit Mitte 60 wieder mehr für seine eigene Firma da sein muss.

Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es den Menschen gut.

Der ehemalige Maschinenbau-Student, der nach der Uni zunächst für den Textilmaschinen-Hersteller Barmag tätig war und im Vertrieb als "China-Meyer" bekannt wurde, wechselte ab 1992 zunächst als Geschäftsführer zum Remscheider IKS Klingenberg. Später übernahm er die Anteile und machte daraus "sein" Unternehmen, die TKM Group, weltweit führender Maschinenmesser-Hersteller mit rund 850 Mitarbeitern an 12 Standorten. Jetzt muss Meyer die Nachfolge in der Firma regeln, nachdem sich andere Pläne dazu zerschlagen hatten. Sein Nachfolger als bergischer IHK-Präsident ist diese Woche Henner Pasch geworden, mit Anfang 40 ein noch vergleichsweise junger, erfolgreicher Unternehmer aus Solingen. Aber solche Erfolgsgeschichten und Karrieren in der Wirtschaft scheinen doch eher selten zu sein.

Alle, die jetzt den Mut haben, sich selbstständig zu machen, denen wird es zukünftig gehen.

Thomas Meyer ist Unternehmer mit Leib und Seele. Was ihm das bei seinen Treffen mit Kanzlerin & Co geholfen hat, wieso er sich wünschen würde, dass sich mehr Leute selbstständig machen und wieso sich manche Wirtschaftsbosse scheinbar so schwer tun mit dem Wunsch nach mehr Homeoffice auch nach Corona? RSG-Chefredakteur Thorsten Kabitz hat im Thomas Meyer per Zoom-Talk gesprochen.

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