Umbau der JVA Remscheid verzögert sich

Die JVA in Remscheid-Lüttringhausen könnte noch bis Ende 2027 weiterbetrieben werden, bis der große Umbau beginnt.

© Thorsten Kabitz / Radio RSG

Der Zeitplan scheint sich dafür nämlich zu verzögern. Vor einem Jahr hatte das Land Ende 2026 als frühesten Termin für die Räumung des Gefängnisses genannt. Auf RSG-Nachfrage heißt es jetzt vom Justizministerium, dass erst im Laufe des Jahres 2027 mit der Verlegung der Gefangenen begonnen werden soll. Noch fehlt es nämlich an genug Ersatzplätzen in anderen Gefängnissen im Land. Auch für die Bediensteten der JVA, die während des Umbaus dann in andere Anstalten versetzt werden, soll sich vor Ende 2027 nichts ändern, heißt es vom Justizministerium auf RSG-Nachfrage. Die JVA Remscheid, die in Teilen über 100 Jahre alt ist, soll umfassend saniert und erneuert werden, unter anderem mit einer neuen Abteilung für Sicherungsverwahrung. Dazu gehören auch die Dienstwohnungen, die sich rund um die JVA befinden und Land bereits gekündigt wurden. Bis Ende 2027 müssen die jetzigen Bewohner dort ausgezogen sein. Wie viel des Gesamtareals an der Masurenstraße abgerissen oder erneuert werden sollen, ob der Denkmalschutz das in Teilen verhindern könnte, ist weiterhin unklar. Das müsse sich jetzt erst bei den weiteren Planungen ergeben. Um eine moderne Anstalt mit größerer Kapazität zu errichten, werde aber das gesamte Gelände bei der Planung in den Blick genommen. (tk)

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