Anlaufstellen für Geflüchtete aus der Ukraine

Die Städte Remscheid und Solingen vermitteln Hilfen für Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind.

© Arne Dedert, dpa

Ukrainische Staatsangehörige können ohne Visum nach Deutschland einreisen und sich hier bis zu 90 Tage ohne Aufenthaltserlaubnis aufhalten. Das heißt: Die Geflüchteten sind zunächst nicht verpflichtet, sich hier bei den Behörden zu melden. Die Städte Remscheid und Solingen bitten allerdings trotzdem dringend darum das zu tun, um einen besseren Überblick zu bekommen, wie viele Ukraine-Flüchtlinge bereits hier sind, und auch um weitere Hilfen besser vorbereiten zu können. Die Europäische Union prüft derzeit ein erleichtertes Verfahren für den weiteren Aufenthalt.

Solingen

Die Stadt Solingen bittet alle, die Menschen aus der Ukraine privat aufnehmen, sich mit der Verwaltung in Verbindung zu setzen, um die Geflüchteten registrieren zu lassen. Derzeit gibt es dafür zwar noch kein offizielles Verfahren. Die Stadt will aber einen Überblick bekommen, wie viele Flüchtlinge aus der Ukraine bereits in Solingen sind. Die Meldung sei auch auch wegen (möglicher) Ansprüche nach dem Asylbewerber-Leistungsgesetz notwendig.

Als provisorische Erstaufnahmestelle dient derzeit das städtische Impfzentrum im ehemaligen P&C Gebäude in der Innenstadt (Kölner Straße 144).

Jeweils montags, dienstags und donnerstags in der Zeit von 11 bis 16 Uhr sind Mitarbeiterinnen von Sozialamt und Einwohnermeldeamt vor Ort, um notwendige Anmeldeformalitäten zu erledigen. An diesen Tagen werden außerdem medizinische Untersuchungen durchgeführt und falls gewünscht können die Geflüchteten auch eine Corona-Schutzimpfung bekommen.

Fragen zur Anmeldung geflüchteter Menschen beantwortet die Koordinationsstelle der Stadt telefonisch über die Hotline (02 12) 25 08 83 50 oder per E-Mail unter fluechtlingshilfe@solingen.de Das Telefon ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geschaltet. Derzeit kommt es an der Hotline zu großen Wartezeiten. Über die Hotline können sich auch Menschen melden, die eine private Unterkunft für Ukraine-Flüchtlinge anbieten wollen. Die Stadt bittet allerdings dringend darum, nur selbst Richtung ukrainische Grenze zu fahren, wenn man sich auch um die weitere Versorgung der Menschen kümmern kann.

Remscheid

Die Stadt Remscheid hat je nach Anliegen mehrere elektronische Kontakt-Möglichkeiten:

Menschen aus der Ukraine, die in Remscheid bei Freunden bzw. Verwandten oder anderweitig privat unterkommen sind, werden gebeten, sich beim Ausländeramt unter folgender Adresse zu melden: auslaenderamt@remscheid.de Um weitere Maßnahmen und Hilfen einleiten zu können, werden benötigt: Vollständiger Vor- Nachname, Geburtsdatum, Kopie eines Ausweisdokuments (biometrischer Pass oder Geburtsurkunde) sowie die Kontaktdaten (Telefon/E-Mail). Ein persönlicher Termin beim Ausländeramt ist zunächst allerdings nicht erforderlich.

Wer in Remscheid geflüchtete Ukrainer bei sich aufnehmen möchte oder ehrenamtliche Hilfe anbieten will, kann sich bei der Stadtverwaltung unter folgender Adresse melden: ukraine@remscheid.de

Wenn Unterstützung für Geflüchtete benötigt wird, z.B. für Unterkunft oder die weitere Versorgung, hilft der Fachdienst Soziales und Wohnen über nachfolgende E-Mail-Adresse: jugendsozialeswohnen@remscheid.de

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