Der August im Bergischen Städtedreieck war besonders trocken
Veröffentlicht: Donnerstag, 15.09.2022 08:36
Die Hitzeperioden im RSG Land zeigen jetzt auch deutliche Auswirkungen auf die Talsperren in der Region: Laut des Wupperverbandes hat es im August so wenig geregnet, wie zuletzt 1976.

An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen regnet es im Schnitt eigentlich 102 Liter pro Quadratmeter im August. Dieses Jahr waren es 14 Liter. Seit Einrichtung der Messtation an der Dhünn-Talsperre ist das der trockenste August. In der Kläranlage Solingen-Burg sind statt 105 Liter nur 12 Liter pro Quadratmeter gemessen worden. Auch der Deutsche Wetterdienst verzeichnet die drastischen, klimatischen Veränderungen: In NRW war der August dieses Jahr mit durchschnittlich 20,5 Grad der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen.
Der Wupperverband begegnet den klimatischen Veränderungen mit einer umfassenden Umstrukturierung der Talsperrensteuerung, damit auch in Notfallsituationen wie Starkregenereignissen die Zu- und Abläufe sicherer geregelt werden können, aber auch in Trockenzeiten die Pegel nicht zu stark absinken.