DGB im Bergischen beklagt zu viele Niedriglöhner

Im April 2023 arbeiteten 1,4 Millionen Menschen in NRW im Niedriglohnsektor. Das heißt, sie wurden unterhalb der Niedriglohnschwelle von 13,05 Euro bezahlt.

Insgesamt sinkt die Zahl der Niedriglohnbeschäftigten zwar, aber es sind immer noch zu viele, meint auch der DGB für das Bergische Land. Vor allem Frauen arbeiten überproportional im Niedriglohnsektor, sagt Guido Grüning vom DGB. Die Krisen der vergangenen Jahre machten sich aber in allen Branchen bemerkbar. Auch der DGB habe in den vergangenen Jahren einen Mitgliederzuwachs verzeichnet. Die Menschen wollten sich wieder mehr für ihre Interessen einsetzen, so Grüning. In diesem Jahr sei eine große Kampagne zum Thema Tarifbindung geplant. Laut einer NRW-weiten Studie nehme die Tarifbindung in den Betrieben von Jahr zu Jahr ab, was auch zu immer niedrigeren Löhnen führe.

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