Bei Poetry Slams geht's um starke Texte und Geschichten, mal nachdenklich, mal witzig. Solche Events füllen mittlerweile große Säle und das Stadttheater. In Lüttringhausen gab es jetzt allerdings einen Poetry Slam in kleiner und - im wahrsten Sinne des Wortes - geschlossener Gesellschaft, nämlich in der JVA Remscheid. Clemens Wördehoff, der als Lehrer für Inhaftierte in der Anstalt arbeitet, hatte den ersten Knast-Slam organisiert. Gäste von "draußen" war ein Künstlerkollektiv der Landkulturschaffenden Südwestfalen, die deutschlandweit mit solchen Events unterwegs sind. Aber auch Gefangene der JVA konnten mit ihren eigenen Texten mitmachen.
In der Anstaltskapelle der JVA Remscheid fand das besondere kulturelle Abendprogramm statt. Thorsten Kabitz / Radio RSG
Thorsten Kabitz / Radio RSG
Clemens Wördehoff, Lehrer in der JVA, verfolgt zusammen mit der stellvertretenden Anstaltsleiterin Dörte Jacoby den ersten Poetry Slam in Lüttringhausen. Thorsten Kabitz / Radio RSG
Henry war einer von drei Inhaftieren, der sich getraut hat, vor den Mitgefangenen aufzutreten. Thorsten Kabitz / Radio RSG
Auch Feysal hat in seiner Zelle getextet. Unter anderem hat er ein Gedicht an seine Familie geschrieben. Die Namen haben wir aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes geschwärzt. Thorsten Kabitz / Radio RSG
Nach jedem Auftritt durften andere Inhaftierte, die als Zuschauer dabei waren, ihre Stimme auf einer Skala von 1 bis 10 abgeben. Thorsten Kabitz / Radio RSG
Semolina gehört zu den "Profis". Seit über 10 Jahren tritt sie schon bei Poetry Slams mit ihren Texten auf. Thorsten Kabitz / Radio RSG
Das Abstimmungsergebnis beim ersten Knast-Slam in RemscheidThorsten Kabitz / Radio RSG