Diskussion um neue Kitaverordnung geht weiter
Veröffentlicht: Dienstag, 03.12.2024 06:10
CDU und Grüne verteidigen die temporäre Abweichung vom Betreuungsstandard, die SPD kritisiert den Vorstoß weiter.

Die SPD kritisiert die neue Kita-Verordnung der Landesregierung. Der Remscheider SPD-Politiker Sven Wolf sagte, der Vorstoß sei ein ZITAT "Unding und ein Affront gegen Familien und Fachkräfte". Kitas dürften nicht zu "Parkhäusern" werden, das habe mit frühkindlicher Bildung und Förderung nichts zu tun. Geplant ist, dass eine Fachkraft deutlich mehr Kinder betreuen soll als bisher. Der so genannte Betreuungsschlüssel soll zeitweise geändert werden können, etwa wenn Personal krank wird. Nach Ansicht der Grünen verunsichert die aktuelle Debatte viele Eltern. Mit der Personalverordnung versuche die Landesregierung, vor allem in der krankheitsintensiven Herbst- und Winterzeit ein verlässliches Angebot zu garantieren. Abweichungen vom Betreuungsstandard seien maximal sechs Wochen im Jahr möglich. Auch der CDU-Landtagsabgeordnete für Remscheid und Radevormwald, Jens-Peter Nettekoven, sagte, es werde intensiv daran gearbeitet, gute Rahmenbedingungen für die frühkindliche Bildung und eine verlässliche Betreuung der Kinder zu schaffen. Investitionen in Höhe von insgesamt 6,5 Milliarden Euro bis 2025 würden eine deutliche Sprache sprechen. (as/cg)