Diskussionen um Suizidprävention an Müngstener Brücke
Veröffentlicht: Montag, 12.05.2025 06:55
Das neu gegründete "Bündnis für Suizidprävention Müngstener Brücke" hat Zweifel an den Lösungsvorschlägen der Deutschen Bahn. Das sagt Cornelia Weck-Stephan vom Bündnis jetzt auf Anfrage.

Man würde schon seit Jahren über die Installation einer Alarmanlage mit Lichtschranke auf der Brücke sprechen, die Suizidgefährdete abschrecken soll. Passiert sei bisher nichts, eigentlich sollte sie schon letztes Jahr fertig werden. Es gebe außerdem Zweifel an der Wirksamkeit der unerprobten Anlage. Viel wirksamer seien Netze und Zäune - dort behauptet die Bahn aber, dass man sie an der Müngstener Brücke nicht anbringen könne. Diese Sichtweise sei überholt, so Weck-Stephan. (und Minigolf-Betreiber Stefan Böhm) Inzwischen gebe es durchaus Möglichkeiten auch sehr hohe Brücken etwa mit Netzen abzusichern, wie es bei Brücken in er Schweiz oder auch bei der Golden Gate Bridge der Fall sei. Sie vermutet, dass Unwille der Grund ist, weshalb man sich gegen diese Lösungen zur Suizidprävention entscheidet - auch wegen der Bewerbung um den Welterbe-Status. Die Stadt dementiert das. (ns)