Feuerwehr kritisiert Pläne zum Renteneintrittsalter

Wenn es nach der NRW-Landesregierung geht, arbeiten Feuerwehrleute bald länger. Die Remscheider Feuerwehr lehnt die Pläne ab, aus verschiedenen Gründen. Klar sei: der Job ist hart, ab 50 Jahren nehme die Leistungsfähigkeit ab.

© Feuerwehr Remscheid

Sollen Feuerwehrleute länger arbeiten? Das sieht zumindest ein neuer Gesetzesentwurf der NRW-Landesregierung vor. Demnach sollen Beamte in der "Laufbahngruppe 1" bis zum 61. Lebensjahr arbeiten und Feuerwehrleute aus der "Laufbahngruppe 2" bis sie 62 sind. Von dieser Idee hält man bei der Feuerwehr Remscheid gar nichts. Die Einteilung in Laufbahngruppen eins und zwei mache an sich schon wenig Sinn, sagt Remscheids Branddirektor Guido Eul-Jordan. In der Gruppe 1 seien theoretisch die Feuerwehrleute, die zu Einsätzen fahren und in Gruppe zwei die Dienstleiter und der höhere Dienst. Doch in der Realität fährt auch ein Branddirektor noch Einsätze und es steigen auch Leute von Gruppe 1 in Gruppe 2 auf. Diese Unterscheidung zu machen würdige daher nicht die Arbeit, die tatsächlich geleistet wird. Die Altersgrenze überhaupt anzuheben findet Eul-Jordan ebenfalls falsch: ab dem 50. Lebensalter nehme die Leistungsfähigkeit in dem anstrengenden Feuerwerberuf ab.

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