Gewissheit für Kplus-Mitarbeitende: Haan und Hilden schließen
Veröffentlicht: Mittwoch, 04.10.2023 14:24
Nun gibt es Gewissheit: die Standorte der Krankenhausgesellschaft Kplus in Haan und Hilden müssen schließen. Das bedeutet ein trauriges Ende des bangen Wartens für hunderte Beschäftigte auch im RSG-Land.

"Wir müssen weit über 1.500 Mitarbeiter entlassen, darunter 150 Auszubildende in der Pflege" heißt es jetzt von der Kplus Gruppe in einer aktuellen Stellungnahme. Bereits Anfang September wurde angekündigt, dass die neurologische Abteilung von der Ohligser St.Lukas Klinik ans städtische Klinikum Solingen abwandert. Schon hier deutete sich an, dass dadurch der Sanierungsplan der insolventen Kplus-Gruppe ins Wanken. Grund für die komplette Schließung auch der Standorte Haan und Hilden sei aber eine überraschende Entscheidung vom NRW-Gesundheitsministerium: das hat laut Kplus verhindert, dass die Geriatrie von der St. Lukas Klinik in Solingen nach Hilden verlegt wird. Nach dem Verlust der Neurologie könne man diesen weiteren Schlag nicht finanziell kompensieren. Die Inklusionsgesellschaft "Genesis" versuche man aber durch externe Neukunden zu stabilisieren - dort sind weitere 170 Mitarbeiter beschäftigt. Die Kplus-Gruppe zeigt sich überrascht über die Ministeriumsentscheidung: noch im September habe man von Seiten der Krankenkassen Unterstützung für die Pläne zugesichert bekommen.