Grünewald-Prozess: Nebenklage kritisiert erneut Ermittlungen

"Wir fallen hier langsam vom Glauben ab!", sagen einige der Anwälte der Nebenklage im Prozess zum Brandanschlag an der Grünewalder Straße in Solingen.

© Radio RSG/Anni Stosberg

Da wurde gestern weiterverhandelt. Die Nebenklage-Anwälte kritisieren in einem gemeinsamen Schreiben den Verlauf des Prozesses - und die Ermittlungen. Möglicherweise hätte die Tat im März 2024 verhindert werden können, heißt es. Denn gegen den 40 Jahre alten Angeklagten wird jetzt auch wegen einer möglichen Brandstiftung in Wuppertal Anfang 2022 ermittelt. Mehrere Anwälte werfen den Ermittlungsbehörden bei diesem Fall große Versäumnisse vor. Damals wurde ein technischer Defekt als Brandursache vermutet, deswegen gab es keine Ermittlungen vor Ort, Zeugenbefragungen oder ein Gutachten. (as)

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