Keine Ermittlungen gegen Polizeibeamte nach Tod in Gewahrsam

Die Staatsanwaltschaft in Wuppertal wird nicht gegen Polizeibeamte ermitteln, die bei der Festnahme eines griechischen Staatsbürgers beteiligt waren, der anschließend in Polizeigewahrsam starb.

Die Schwester des Verstorbenen hatte nach dem Tod ihres Brudes am 1. November Anzeige gegen die Beamten erstattet. Die Schwester wirft den Beamten vor, durch körperliche Einwirkungen für den Tod des Mannes verantwortlich zu sein. Nach dem bisherigen Obduktionsbericht ist für die Staatsanwaltschaft klar, dass das nicht der Fall ist. Stattdessen seien in den Blut- und Urinproben des Mannes Rückstände von Cannabis, Amphetamin und Kokain nachgewiesen worden. Er hatte vorher mit seiner Schwester eine Nacht in einem Club verbracht. Ein Taxifahrer hatte die beiden dann nach Hause gefahren und dabei bemerkt, dass der Mann sich sehr aggressiv und auffällig verhielt. Er verständigte die Polizei, die daraufhin den Mann mit einfacher körperlicher Gewalt zu Boden brachte. Vorher hatten die Beamten den Mann von seiner Schwester wegziehen müssen - beide lagen auf der Straße, sie blutete im Gesicht. Die genaue Todesursache ist allerdings noch nicht klar - der Mann war unmittelbar nach Entnahme einer Blutprobe plötzlich gestorben.

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