Leistritz will Standort Remscheid halten

Der Turbinentechnik-Hersteller Leistritz will seinen Standort in Remscheid erhalten. Das betont das Unternehmen jetzt im Zusammenhang mit der Einigung um ein übertarifliches Prämiensystem für die Mitarbeiter.

© Leistritz AG

Nach über zwei Jahren scheint der interne Konflikt beim Remscheider Turbinentechnik-Hersteller Leistritz vorerst beigelegt. Ein größerer Personalabbau und ein neues Prämiensystem für die bestehenden Mitarbeiter hatten lange Zeit für Diskussion gesorgt. Nun gibt es aber eine Einigung - und ein Bekenntnis zum Standort.

Eine Einigungsstelle war nötig, um das Prämiensystem für die Leistritz-Mitarbeiter neu zu regeln. Einige Anpassungen habe es zwar gegeben, aber das Unternehmen betont: Man zahle weiterhin Tariflohn mit entsprechenden Zuschlägen für Nacht- oder Mehrarbeit. Daneben seien weiterhin individuelle Leistungsprämien möglich.

Durch die Krise in der Luftfahrtindustrie war auch Leistritz als Zulieferer der Triebwerkshersteller in schwere Turbulenzen geraten. Der Absatz war um 60 Prozent eingebrochen. Frühestens übernächstes Jahr (2024) rechnet man bei Leistritz mit einer Normalisierung des Geschäfts. Mit den beschlossenen Maßnahmen ist man aber optimistisch, den Standort Remscheid erhalten zu können.

"Trotz des massiven Absatzeinbruchs und der damit einhergehenden defizitären Ergebnislage ist das Unternehmen bestrebt, den Standort weiterzuführen. Damit werden die Arbeitsplätze am Standort Remscheid und Fertigungskompetenzen in den Produkten und Technologien erhalten."

Die nun beschlossene Neuregelung des übertariflichen Prämiensystems sei ein weiterer Schritt, um die Fortführung und Weiterentwicklung der Leistritz Turbinentechnik Remscheid zu ermöglichen.

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