Leverkusen: letzter Vermisster nach Explosion tot geborgen

Der letzte Vermisste nach der Explosion im Leverkusener Chempark ist tot geborgen worden. Das hat die Polizei nun mitgeteilt. Der 50-jährige Mitarbeiter ist das siebte Todesopfer und war der letzte Vermisste, nach dem noch gesucht wurde. Bei der schweren Explosion, die auch im RSG-Land zu hören, zu sehen und sogar zu spüren war, wurden 31 Menschen zum Teil schwer verletzt.

Am Tag der Explosion sollten auch die Menschen in Solingen, Wermelskirchen und Leichlingen zeitweise die Fenster geschlossen halten. Der Geruch war auch hier bei uns wahrnehmbar. Hier bei uns im Bergischen sind im Nachgang jedoch zum Glück keine gesundheitsschädigenden Boden- oder Pflanzenproben gefunden worden. Die Umweltorganisation Greenpeace hat nach der Explosion ebenfalls Proben genommen, hier liegen noch keine Ergebnisse vor.

Die Kölner Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässiges Herbeiführen einer Explosion eingeleitet. Sie will herausfinden, ob menschliche Fehler zu der Katastrophe geführt haben. Aktuell laufen noch am Unglücksort noch die Aufräumarbeiten und die Spurensicherung.

© Raphael Kubarski

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