Mehr Rehe schießen

Die Wälder im RSG-Land leiden weiter stark unter der Trockenheit und deren Begleiterscheinungen wie dem Borkenkäfer – aber auch unter Rehen

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Das Regionalforstamt Bergisches Land hat nun eine gemeinsame Resolution veröffentlicht. Gemeinsam will man ein Hauptproblem beim Neuaufbau der Wälder angehen: Rehe. Viele Jungbäume fallen Rehen zum Opfer. Sie knabbern die Rinde ab und beschädigen so die Bäume. Deshalb die Forderung: Der Rehbestand muss kleingehalten werden. Das Problem: Das Jagdrecht im Bergischen ist kompliziert und wird über viele örtliche Jagdgenossenschaften organisiert - die sich mit den Waldbesitzern absprechen müssen. Die 76 Tausend Hektar Wald im Bereich des Regionalforstamtes Bergisches Land haben allein 30.000 Besitzer - Das sind Privatpersonen und die Städte. Gemeinsam wollen die Waldbesitzer jetzt Konzepte erarbeiten und sich für eine Änderung des Jagdrechts einsetzen. Nur wenn der Wildbestand einheitlich unter Kontrolle gebracht werde - könne man einen dringend notwendigen klimastabilen Waldumbau schaffen.