Nach Remscheider Waffenfund: Ermittlungen gegen elf Personen
Veröffentlicht: Freitag, 31.10.2025 05:57
Und: Mitte November startet der erste Gerichtsprozess im Zusammenhang mit dem Remscheider Waffenfund. Das sagte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert.

Es geht um den Besitzer des Kiosk, in dem Drogen und Waffen illegal verkauft worden sein sollen. Am 13. November beginnt da der Prozess. Vor einem Jahr fanden Ermittler raus, dass im Kiosk unter anderem illegale Kriegswaffen gehandelt werden. Der 50 Jahre alte Mann muss sich aber nicht wegen illegalen Waffenhandels, sondern bewaffneten Drogenhandel verantworten, meldet die dpa. Am Sonntag (26.10.25) hatten 200 Beamte eine Razzia gegen illegalen Waffenhandel gestartet. Seitdem wurden an der Elberfelder Straßen viele scharfe Waffen und auch Munition gefunden, teilweise in versteckten Räumen.
Nach dem Fund eines großen Waffenarsenals in Remscheid ermittelt die Staatsanwaltschaft nun gegen elf Personen. Drei von ihnen – 34, 37 und 59 Jahre alt – sitzen bereits in Untersuchungshaft. Bei der Razzia hatten die Ermittler Maschinengewehre, Panzerfäuste, Handgranaten sowie Hakenkreuz-Flaggen und SS-Uniformen entdeckt. Ob die Gruppe einen rechtsextremistischen Hintergrund hat, prüft der Staatsschutz. Da die Bande offenbar auch international aktiv war, sind das Bundeskriminalamt und Europol eingeschaltet. Der Abtransport der gefundenen Waffen wird noch mehrere Tage dauern. (as/so)

