Pro Familia fordert Neuregelung von Schwangerschaftsabbrüchen
Veröffentlicht: Freitag, 14.05.2021 16:24
Pro Familia in Solingen fordert eine gesetzliche Neuregelung von Schwangerschaftsabbrüchen. Heute vor genau 150 Jahren (15. Mai 1871) wurde das Gesetz zur entsprechenden Regelung im Reichsstrafgesetzbuch festgeschrieben. Sie sind generell verboten, dürfen aber nach einem verpflichtenden Beratungsgespräch durchgeführt werde. Seitdem haftet Schwangerschaftsabbrüchen der Ruf der Illegalität an, kritisiert Pro Familia in Solingen. Viele Frauen würden sich außerdem entmündigt fühlen. Pro Familia in Solingen fordert eine alternative Regelung, die ungewollt Schwangere nicht kriminalisiert.

Laut Pro Familia in Solingen gibt es noch mehr Probleme:
Ärzt*innen dürfen auf ihren Webseiten nicht über die Art und Weise, wie sie die Eingriffe durchführen, informieren. Tun sie es doch, droht ihnen eine Verurteilung. Hinzu komme, dass die Zahl der Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen, seit Jahren stark abnimmt. Viele fürchten Stigmatisierung und Angriffe von Menschen, die Schwangerschaftsabbrüche komplett verbieten möchten.
Pro familia will einen Prozess anstoßen, mit dem Ziel einer menschenrechtsbasierten Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs.