Rassismus im Alltag

Rassismus passiert auch vor unserer Haustüre. Der Rapper und Filmproduzent Horst Wegener aus Wuppertal musste es seit seiner Kindheit immer wieder erleben.

Horst Wegener Wuppertal

Der Tod von George Floyd, die Berichte über systematische Diskriminierung von Schwarzen in den USA - das alles scheint weit weg. Ist aber leider nicht, sagt Horst Wegener aus Wuppertal. Der Rapper und Filmproduzent wurde in Equador geboren und ist schwarz. "Als Kind fing es an, dass ich Angst hatte, in der Öffentlichkeit Bananen zu essen, weil andere mich als Affen bezeichnet hatten", erzählt der 23-jährige im RSG-Interview. Rassismus im Alltag begegnet ihm auch heutzutage noch ständig. Viele seiner Erfahrungen hat Horst auch in seiner Musik verarbeitet.


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Wie erleben Deutsche die Situation in den USA?

Anne Nowak kommt ursprünglich aus Solingen, lebt aber seit 16 Jahren aber in den USA, in einem Vorort von Baton Rouge in Louisana. Von den aktuellen Protesten bekommt Anne dort zwar nichts mit, aber die Unterschiede zwischen Schwarzen und Weißen sind auch Jahrzehnte nach dem offiziellen Ende der Rassentrennung immer noch präsent: "In den meisten von Schwarzen bewohnten Vierteln ist die Qualität der Schulen um ein so vielfaches schlechter, dass die gar nicht die Chance haben".

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Ewa aus Solingen hat das ähnlich erlebt. Nach dem Abi war sie 2018 für zehn Monate in Oxford, Mississippi. Dort hat Ewa gespürt, wie Rassismus und Diskriminierung im Alltag immer noch unterschwellig präsent sind.

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