Schockanruf: 88-Jährige wird Opfer von Betrügern - 2508105
Veröffentlicht: Mittwoch, 27.08.2025 12:14

In Wülfrath haben bislang noch unbekannte Täterinnen und Täter am Dienstag (26. August 2025) mithilfe der Masche des so genannten "Schockanrufs" eine 88 Jahre alte Seniorin um mehrere Tausend Euro betrogen. Die Polizei hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet und nutzt den Vorfall, um erneut und eindringlich vor derartigen Betrugsversuchen am Telefon zu warnen.
Folgendes war geschehen:
Am frühen Nachmittag erhielt die Wülfratherin einen Anruf einer Frau, die sich am Telefon als Sekretärin der Staatsanwaltschaft ausgab. Demnach gab die Anruferin an, die Nichte der Wülfratherin sei die Verursacherin eines tödlichen Verkehrsunfalls gewesen und sitze daher aktuell in Untersuchungshaft. Um die weitere Unterbringung in Haft zu verhindern, müsse ein Angehöriger nun eine Kaution zahlen.
Die Anruferin setzte die Seniorin am Telefon derart unter Druck, bis diese schließlich einwilligte, mehrere Tausend Euro Bargeld an einen vermeintlichen Abholer des Gerichts zu übergeben, der wenig später an der Tür klingelte. So entstand der Frau ein Vermögensschaden im unteren fünfstelligen Bereich.
Erst später, als die Frau mit ihrer Nichte telefonierte, flog der Schwindel auf und die Polizei wurde informiert.
Die Polizei warnt:
Es werden keine "Kautionszahlungen" von Polizei oder Staatsanwaltschaft gefordert oder angenommen, um Angehörige, die eine angeblich schwere Straftat begangen oder einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben, vor einer sofortigen Inhaftierung zu bewahren. Weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft fragt Sie am Telefon über Ihre Vermögensverhältnisse aus oder bietet an, Bargeld oder andere Wertgegenstände in eine vermeintliche sichere Verwahrung zu nehmen. Krankenhäuser fordern Sie auch nicht dazu auf, für Behandlungen Bargeld zu übergeben.
Wenn Sie so einen Anruf bekommen, legen Sie einfach auf! Rufen Sie die echte Polizei in einem eigenständigen Telefonat von Ihrem Festnetztelefon unter 110 an oder wenden Sie sich an eine Vertrauensperson!
Fragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann Polizeipressestelle Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann
Telefon: 02104 982-1010 Telefax: 02104 982-1028
E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de
Homepage: https://mettmann.polizei.nrw/ Facebook: http://www.facebook.com/Polizei.NRW.ME Instagram: https://www.instagram.com/polizei.nrw.me/?hl=de X: https://twitter.com/polizei_nrw_me WhatsApp-Kanal: https://www.whatsapp.com/channel/0029VaAl7vKEgGfNSUkFwp3g
Wir haben jetzt auch einen eigenen WhatsApp-Kanal! Hier informieren wir über wichtige und interessante Polizeimeldungen: https://www.whatsapp.com/channel/0029VaAl7vKEgGfNSUkFwp3g
Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell