Tote Kängurus: Solinger Fauna bleibt bei Fuchs-Theorie

War es ein Mensch oder doch ein Tier, das die beiden Kängurus aus der Solinger Fauna getötet hat? 

© RadioRSG

Trotz der Feststellungen der Staatsanwaltschaft Wuppertal, wonach ein Mensch die Tiere mit einem Schneidwerkzeug getötet und ihre Köpfe abgetrennt haben soll, hält der Vorstand des Tierparks Fauna in Solingen an einer anderen Erklärung fest. Untersuchungsergebnisse aus zwei Laboren hätten eindeutig Fuchs- und Haushundspuren an den toten Tieren nachgewiesen. Die von der Staatsanwaltschaft vorgelegte Videoaufnahme eines Mannes, der sich außerhalb der Öffnungszeiten Zutritt zum Gehege verschaffte, entstand zudem erst einen Monat nach den Vorfällen, heißt es. Die Staatsanwaltschaft stützt ihre Einschätzung vor allem auf das Verletzungsbild der Tiere. Proben habe die Fauna jedoch keine an die Staatsanwaltschaft geschickt. Nach dem Vorfall wurden die Sicherheitsmaßnahmen im Tierpark deutlich verschärft: Die Tiere sind nachts nicht mehr draußen, und das Gelände wird rund um die Uhr videoüberwacht. Vorstellen, dass so etwas wirklich ein Mensch getan haben könnte, möchte man sich das aber nicht, so der Vorstand der Fauna. (so/ns)

 

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