Umsatzrückgang bei Walbusch

Das Krisenjahr 2022 hat auch der Solinger Walbusch-Gruppe einen Dämpfer verpasst. Rund 400 Millionen Euro Umsatz hat das Modeunternehmen mit seinen verschiedenen Markenkollektionen gemacht - das waren rund 29 Millionen Euro weniger als im Rekordjahr 2021, aber immer noch über 50 Millionen Euro mehr als im letzten Vor-Corona-Jahr.

Krisenstimmung und Konsumflaute gehen auch am Solinger Modeunternehmen Walbusch nicht spurlos vorbei. Nach einem Umsatzrekord in 2021 gab es voriges Jahr einen spürbaren Rückgang im Geschäft. Da die Zahlen aber immer noch über dem Vor-Corona-Niveau lagen, blickt man in der Walbusch-Chefetage dennoch halbwegs optimistisch nach vorn. Treue Stammkunden, die allerdings weniger oder günstiger eingekauft haben, und zu wenige Neukunden, um den Wachstumskurs fortzusetzen - das ist die Kurzfassung der Walbusch-Bilanzanalyse. Ziemlich genau 400 Millionen Euro hat der Modeversender aus Merscheid voriges Jahr umgesetzt, knapp 30 Millionen weniger als 2021. Darauf hat man reagiert: Unprofitable Werbebudgets seien gestrichen worden, angesichts der Papierpreise hat man außerdem auf zusätzliche Kataloge verzichtet. Für 2023 hofft die Walbusch-Geschäftsführung auf stabile Umsätze. Man habe zwar defensiver geplant, wolle aber auf massive Einschnitte verzichten und betont: Wir werden keine Mitarbeiter entlassen.

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