Wegfall der Kurzstreckentickets sorgt für Ärger

Seit Anfang März gilt im VRR ein neuer Tarif - unter anderem ist die Kurzstrecke weggefallen.

Das ärgert aktuell vor allem Gelegenheitspendler, die nur kurze Fahrten innerhalb der Stadt zurücklegen, wie Hörer uns melden. So zahlt man vom Werwolf in Solingen bis zum Graf-Wilhelm-Platz über 3 Euro, obwohl es nur 800 Meter sind. Doch die "Preisstufe K" war nicht mehr zeitgemäß, sagt der VRR auf Anfrage. Die Nachfrage sei in den letzten Jahren immer weiter zurückgegangen. Auch die Organisation des Kurzstreckensystems sei unverhältnismäßig aufwendig sagt der Verband. Kunden hätten inzwischen auch genügend Alternativen, wie das Deutschlandticket. Wer nur gelegentlich fährt und sonst die Kurzstrecke genutzt hätte, könne jetzt auf die "eezy" App zurückgreifen. Damit checkt man bei Einstieg ein und bei Ausstieg wieder aus - und zahlt, was man gefahren ist. Beim VRR kann es auch nicht teurer werden als das Deutschlandticket, weil der Preis gedeckelt ist. Für viele Rentner ist der Umstieg auf digitale Tickets jedoch schwer - kritisieren zum Beispiel auch die Seniorenbeiräte im RSG-Land. Sie appellieren an die Verkehrsunternehmen wenigstens die Papiertickets nicht ganz abzuschaffen. (ns)

 

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