Wuppertal, Leichlingen, Oberberg: überall wird aufgeräumt
Veröffentlicht: Freitag, 16.07.2021 10:43
Auch rund ums RSG-Land sind die Folgen des Hochwassers spürbar. In einigen Städten im Kreis Mettmann werden die Menschen gebeten ihr Trinkwasser abzukochen. Das Hochwasser hätte das Trinkwasser beeinträchtigt. In Wuppertal werden immer mehr Schäden entdeckt, besonders hart hat es das Opernhaus getroffen. Ins Opernhaus in Barmen ist Wasser eingedrungen. Der Orchestergraben steht unter Wasser, auch die Technik wurde wohl beschädigt. Auch das Von-der-Heydt-Museum in der Elberfelder Innenstadt wurden überflutet. Dort konnten die Kunstwerke noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, heißt es.
Auch Leichlingen hat das Unwetter schwer getroffen, die Innenstadt steht weiter zu großen Teilen unter Wasser. Seit dem Nachmittag können die ersten Anwohner zurück zu ihren Häusern. Die Wupper-Brücken in der Innenstadt bleiben aber gesperrt. Ein 86-jähriger Leichlinger wird noch vermisst.
Im Oberbergischen sind noch viele kleinere Straßen gesperrt. Der Damm am Beverteich in Hückeswagen hat über Nacht gehalten, sagt die Feuerwehr. Wie es in dem evakuierten Gebiet unterhalb der Bever nun weitergeht, soll sich im Laufe des Tages zeigen. Die Stadt Hückeswagen geht davon aus, dass die gut 800 betroffenen Anwohner auch heute noch nicht in ihre Häuser zurückkehren können.
In Remscheid und Solingen wurden vor allem die Freibäder schwer getroffen. Ob die Saison im Heidebad, Ittertal und Echbachtal weitergehen kann, ist unklar. Die gute Nachricht: fast überall in der Region zieht sich das Wasser zurück. Allerdings haben viele Menschen im Bergischen immer noch keinen Strom.
