Andreas Stadler - Volt

Andreas Stadler tritt für Volt als Erststimmen-Kandidat im Wahlkreis 102 (Solingen - Remscheid - Wuppertal II) an. Er ist 1987 in Remscheid geboren und Elektrotechnikmeister von Beruf.

Was wollen Sie im Bundestag tun, um die Arbeitsplätze in der bergischen Industrie trotz Krise zu sichern?

Die Wirtschaft braucht eine verlässliche Politik, die Kontinuität und Planbarkeit für die Unternehmen bietet. Noch wichtiger ist, eine Vision zu entwickeln, in welche Richtung sich unsere Region und das Land entwickeln soll. Zukunftsthemen wie Bildung, Forschung und KI fehlen in der aktuellen politischen Diskussion. Für die Wirtschaft ist unter anderem die Überarbeitung des LkSG mit Anpassung der Berichtspflichten an das Europäische Lieferkettengesetz wichtig. Die Besteuerung von Energie auf einen in der Union zulässigen Mindestsatz zu senken. Entlastung bei den Netzentgelten. Um fit für die Zukunft zu werden, müssen wir Forschung und Entwicklung fördern, z.B. mit einer steuerlichen Absetzbarkeit von 50%. Einer Investitionsprämie von 10% der Investitionssumme. Das Bergische ist für seine Innovationskraft bekannt, daher will ich unter anderem StartUps und junge Unternehmen fördern.

Was sind Ihre Ziele, um die Infrastruktur im Bergischen (Straße und Schiene) zu verbessern?

Ich bin einige Jahre mit der Bahn von Remscheid nach Düsseldorf gependelt und habe einiges miterlebt, sei es die Sperrung der Müngstener Brücke, die Verspätungen und Ausfälle der S1, S7 und RE47, so dass man die Anschlüsse verpasst. Bei der Bahn wäre natürlich eine durchgängige Verbindung nach Düsseldorf wichtig. Insgesamt benötigen wir eine sichere Finanzierung, um die Infrastruktur wie Schienen, Straßen und Brücken kontinuierlich vorausschauend instand zu halten. Das "Fahren auf Verschleiß" wie in den letzten Jahrzehnten verursacht hohe Kosten für die Wirtschaft sowie Staus, Verspätungen etc.

Was sind Ihre Pläne, um die Finanzsituation der bergischen Städte zu verbessern?

Die Übernahme von Altschulden durch den Bund ist nach aktuellem Stand nur mit einer Reform des Grundgesetzes möglich. Die finanzielle Entlastung der Kommunen fällt derzeit in die Haushaltsautonomie der Länder. Ich unterstütze entsprechende Gesetzentwürfe und Reformen, die zu einer Entlastung der Kommunen beitragen. Eine nachhaltige Kommunalfinanzierung erfordert auch strukturelle Reformen, die den Kommunen eine verlässliche Einnahmebasis sichern und sie in die Lage versetzen, notwendige Investitionen in Zukunftsbereiche wie Kultur, Sport, Klimaschutz, Bildung und Infrastruktur zu tätigen. Dies umfasst unter anderem eine gerechte Verteilung der Steuereinnahmen zwischen Bund, Ländern und Kommunen sowie die Schaffung von Anreizen für nachhaltige Investitionen. Diese Reformen möchte ich bzw. Volt mitgestalten.

Welche der aktuellen Ideen würden Sie unterstützen: einen Radweg über die Müngstener Brücke oder eine Hängebrücke in Burg oder beides?

Die Hängebrücke in Burg halte ich für eine gute Idee. Die Finanzierung soll nach aktuellem Stand durch einen Investor getätigt werden, so dass die finanzielle Belastung für den städtischen Haushalt gering sein sollte. Der Radweg über die Müngstener Brücke wäre sicher eine schöne Attraktion und würde auch den Radverkehr in der Region stärken. Nur ist die Umsetzung komplex, da hier verschiedenste Akteure mitspielen müssen.

Nennen Sie bitte EIN Ziel, das Sie auf jeden Fall umsetzen wollen, wenn Sie in den Bundestag gewählt werden!

Die Kommunale Entlastung! Damit wir den finanziellen Spielraum haben, um vor Ort in Bildung, Infrastruktur, Soziales, Kultur und Klimaanpassung zu investieren.

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