Angriffe auf Feuerwehr: Das macht was mit uns
Veröffentlicht: Sonntag, 04.05.2025 09:58
Zerstochene Reifen bei einem Notarztwagen, aggressive Angehörige bei Rettungseinsätzen, verständnislose Autofahrer, die Einsätze behindern. Auch bei der Remscheider Feuerwehr gehört das mittlerweile leider zum Alltag.

Brände löschen, Unfälle absichern, Verletzte versorgen, in Notsituationen weiterhelfen - das ist Job und Aufgabe bei der Feuerwehr. Und obwohl sie nur Menschen helfen wollen, kommt es immer häufiger zu Gewalt bei Einsätzen. In unserer Themenwoche Helden & Helfer - Für mehr Respekt im Dienst haben wir darüber unter anderem mit der Remscheider Feuerwehr-Chefin, Katharina Kluge, gesprochen. Sie erzählt unter anderem von einem Einsatz, bei dem ein Autofahrer mit dem Wagen auf die Feuerwehrkräfte zurollte, weil er sich von einer Straßensperrung an seinem Weg gehindert fühlte.
Aber auch bei Rettungseinsätzen kann es zu Bedrohungen gegen die Feuerwehrleute kommen, etwa wenn Angehörige nicht mit den Maßnahmen "einverstanden" sind, die Notarzt und Sanitäter professionell treffen.
Katharina Kluge berichtet im Interview auch von einem Fall, als einem Notarztwagen im Einsatz der Reifen zerstochen wurde. "Wir sind doch eigentlich die Guten." Da wundere es einen dann doch, angegriffen zu werden. Schockierend nicht nur für Außenstehende, sonderen auch für die Einsatzkräfte selbst: "Das geht an vielen nicht spurlos vorbei."
Die Feuerwehr wird für zwar auch für solche Situationen geschult. Und wenn es besonders brenzlig wird, können die Einsatzkräfte der Remscheider Feuerwehr mittlerweile über einen SOS-Knopf einen stillen Alarm an ihre Leitstelle schicken, um weitere Unterstützung anzufordern. Traurig aber, dass es dazu erst kommen muss, findet auch Katharina Kluge, die sich mehr Respekt und Verständnis für ihre Kolleginnen und Kollegen wünscht.