Arsen in Bibliotheksbüchern: auch im Solinger Stadtarchiv
Veröffentlicht: Montag, 18.03.2024 05:48
Mehrere Bibliotheken in Deutschland müssen aktuell einen Teil ihrer Bücher für die Öffentlichkeit sperren, weil sie mit giftigem Arsen belastet sein könnten.

Auch die Bergische Universität Wuppertal. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen nämlich, dass besonders gewisse grüne Farbstoffe, die im 19. Jahrhundert etwa zur Färbung von Einbänden verwendet wurden, Arsenverbindungen enthalten könnten. In den städtischen Bibliotheken in Remscheid und Solingen gibt es keinen Grund zur Sorge. Denn als öffentliche Bibliotheken verfügen sie über keinen Altbestand, so die Städte. Beim Stadtarchiv in Solingen sieht das anders aus: einige tausend Bände des Bibliotheksbestandes stammen aus dem 19. Jahrhundert und könnten deshalb mit Arsen belastet sein. Sie sind nicht gefährlich, solange sie im Regal stehen - ausleihen kann man sie aber nicht mehr. Noch fehlten die Hilfsmittel für eine eingehende Überprüfung der möglicherweise kontaminierten Exemplare, sagt die Stadt.