BILD räumt Fehler ein

Die Bild-Zeitung hat gestern ihre Fehler bei der Berichterstattung im Fall der fünf getöteten Kinder in Solingen eingeräumt.

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Bild-Chef Mathias Döpfner hat zugegeben, dass die Zeitung gegen den Persönlichkeitsschutz von Minderjährigen verstoßen hat.

Bei den Berichten über den Fund der toten Kinder in der Hasseldelle hat es zahlreiche Verstöße gegen den Pressekodex gegeben. Der Sender RTL und die Bild-Zeitung haben unter anderem Artikel mit unverpixelten Fotos und Chat-Verläufen in sozialen Medien veröffentlicht. Deswegen hagelte nicht nur aus Solingen Kritik: Über 50 Beschwerden gingen beim deutschen Presserat ein. Die Stadt Solingen hat der Zeitung vorgeworfen, Profit aus der Tragödie schlagen zu wollen. Bild-Chef Döpfner sagte gestern: Man wolle das in Zukunft besser machen. Der Fall in Solingen könnte einen Anlass für eine Debatte über Pressefreiheit und Persönlichkeitsschutz sein.

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