Die Antworten der Solinger Die Partei auf unseren Fragebogen
Veröffentlicht: Mittwoch, 20.08.2025 14:51

1. Was wollen Sie tun, um die Innenstadt wieder attraktiver und lebendiger zu machen?
Make Solingen-Mitte great again! Den alten Hauptbahnhof zur Kultur- und Veranstaltungsstätte umgestalten – mit Dance Club, Bühne und VHS. Wir fordern zwei romantische Liebesbahnhöfe nach japanischem Vorbild (z.B. Koi Yamagata) für Solingen. Leerstände werden zu offenen Ateliers, Repair-Cafés oder temporären Bars. Und ganz wichtig: ein städtischer Bierbrunnen, für die durstfreie Innenstadtbelebung. Zur Not in der einfachsten Version wie in Krautheim. Als letztes Mittel werden die Ohligser Jongens zwangsumgesiedelt nach Mitte.
2. Was wollen Sie tun, um die Solinger Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze zu halten bzw. zu schaffen?
Das A in PARTEI steht für Arbeit. Wir fördern Wirtschaft mit regelmäßigen Stammtischen zu lokalen Themen. Kneipen, Cafés und Dönerbuden sind systemrelevant, wir fordern daher eine Bierpreisbremse und führen konsequent den Bierpreisspiegel ein (analog zum Mietspiegel). Wer unter 2,80 € pro 0,5 l liegt, bekommt städtische Fördermittel. Unsere Kneipengutscheine während Corona waren ein voller Erfolg. Außerdem: Unterstützung für kreative Selbstständige, lokale Produktion statt Temu & Co. Und natürlich mehr Biergärten. Wirtschaft darf auch wieder schmecken. Und im Biergarten lässt sich am besten über Bildung und neue Berufsfelder in den Bereichen verrückte Dienstleistungen, künstliche Intelligenz, erneuerbare Energien, digitale Medien und grüne Technologien sinnieren.
3. Was wollen Sie konkret tun, um die Lage an Kitas und Schulen in Solingen zu verbessern?
Mehr Personal in der Kita, weniger Excel-Tabellen. Alle Schulen und Kitas bekommen gesunde Pflanzen, Gärten, Werkzeug und eine 2,8 Tonnen-SUV-Bannmeile. Natürlich auch Highspeed Internet, damit Eltern auch mal einen entspannten Tag “Home Office“ in der Kita machen können und ein ordentliches Essen ordern können. Applaus gibt es nicht mehr nur für die Pflegekräfte, sondern auch jeden Donnerstagabend vom Balkon für Lehrkräfte. Für bessere Kinder, bessere Ausstattung. Wir haben schließlich die besondere Elitenförderung im Namen, da ist Gleitzeit an Schulen gesetzt.
4. Was sind Ihre Pläne, um in Solingen mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen?
Leerstand ist kein Naturgesetz. Wir fordern: Wohnraum durch Umnutzung – leerstehende Läden werden zu Mini-WGs. Rentner*innen mit zu vielen Zimmern werden mit Studierenden zusammengeführt (freiwillig, mit Vertrag und Keksen). Luxussanierungen werden durch „Anti-Gentrifizierungs-Soundinstallationen“ unattraktiv gemacht. Wohnraum für Menschen, nicht für Investmentfonds. Durch den erfolgten Auszug der IT aus dem Rathaus und die Mission Tiny House der Stadt wir sicher bald auch ganz viel Platz für Wohnraum im Rathaus frei.
5. Wie wollen Sie den Verkehr in Solingen zukunftsfähig machen?
Solingen bekommt eine Seilbahn nach Ohligs, die Schwebebahn wird unterirdisch verlängert in die Innenstadt, zertifiziertes Esel-Sharing für das Bergische Land endlich ernsthaft geprüft. Busse fahren häufiger, leiser, freundlicher und weiter an der Stange. Fahrradwege werden breiter als Autospuren und vom restlichen Verkehr getrennt. Wir fordern beheizte und belüftete Fahrradröhren, die über der Viehbachtalstr. schweben. Mobilstationen mit Espresso, Bücherbox und WLAN an jeder Ecke(co-reise-spaces) laden zum Verweilen und Mitnehmen ein. Autos mit vier Personen dürfen über den Rastplatz Ohligser Heide auf die A3 auffahren. Tempolimit 30? (Natürlich, aber Blitzen erst ab 33). Ausnahmen nur für Sanitäter, Geburtsfahrten und Politiker*innen im Einsatz.
6. Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den Mitbewerbern?
Als Satirepartei setzten wir uns auch nach der Wahl für Tierschutz, Jugendkultur und sozialen Wohnungsbau ein. Das ist absolut einmalig in der Solinger Parteienlandschaft. Wir machen Politik wie ein gut gezapftes Bier, schäumend, ehrlich und manchmal ein bisschen bitter. Die anderen versprechen Realismus, wir haben in den letzten Jahren aus erster Hand erlebt, wie langweilig der Realismus ohne uns ist.