Hasseldelle-Prozess: Lebenslange Haft für Solinger Mutter

In dem Prozess um den Mord an fünf ihrer sechs Kinder ist die 28-Jährige Solingerin eben verurteilt worden.

© Tim Oelbermann/Radio RSG

Das Wuppertaler Landgericht hat die Frau zu lebenslanger Haft verurteilt, dazu wurde die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Damit ist eine Haftentlassung nach 15 Jahren nahezu ausgeschlossen. Ein halbes Jahr lang hat der Prozess gedauert. Geäußert hatte sich die junge Mutter selbst zu der Tat nie.

Sie hatte im September 2020 fünf ihrer Kinder erst mit Medikamenten schläfrig gemacht und dann erstickt, erwürgt oder ertränkt. Auslöser der Tat war nach Überzeugung der Ermittler ein Foto, das den Ehemann der Frau mit einer neuen Partnerin zeigte. Per Chat hatte die 28-Jährige ihm Mann daraufhin angekündigt, dass er seine Kinder nicht wiedersehen werde.

Nur den ältesten Sohn hatte sie verschont, ihn nach der Tat abgeholt und zu seiner Großmutter geschickt. Genau die hatte auch die Polizei zu der Wohnung in der Hasseldelle gerufen. Die verurteilte Christiane K. hatte ihre Mutter per WhatsApp über die Tat informiert und danach versucht, sich am Düsseldorfer Hauptbahnhof das Leben zu nehmen, überlebte den Suizidversuch aber.

Das Schicksal der fünf toten Kinder - Melina (1), Leonie (2), Sophie (3), Timo (6) und Luca (8) - bewegte und schockierte die Menschen in ganz Deutschland.

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