Mordprozess: Anwältin bemängelt unzureichende Ermittlungen

Konkret geht es um eine Festplatte, die dem Angeklagten gehören könnte. Darauf befinden sich viele Bilder und Chats mit rechtsextremen Inhalten. Donnerstag geht der Prozess weiter.

© Radio RSG/Anni Stosberg

Beim heutigen Prozesstag zum Brandanschlag an der Grünewalder Straße in Solingen hat die Anwältin der Nebenklage den Ermittlern schlampige Arbeit vorgeworfen. Es wurde unter anderem noch einmal über die Festplatte mit rechtsradikalen Bildern gesprochen, die in der Wohnung des Angeklagten gefunden wurde. Die Lebensgefährtin des Angeklagten hatte zuletzt gesagt, dass die Festplatte ihr gehöre - die Vertreterin der Nebenklage sagt nun, sie habe Dokumente darauf gefunden, die auch dem Angeklagten zuzuordnen seien, etwa Lebensläufe. Sie kritisiert, dass bei der Auswertung der Daten nicht vollumfänglich gearbeitet zu haben. Das Gericht beruft sich auf die schiere Menge an Daten. Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt. (ns)

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