Nach SEK-Einsatz: 51-jähriger Solinger wegen versuchten Mordes in U-Haft
Veröffentlicht: Montag, 02.06.2025 16:36
Nach dem SEK-Einsatz am Samstagmorgen (31.05.) in einem Wohnhaus an der Schützenstraße in Solingen gibt es jetzt neue Erkenntnisse zu den Hintergründen - und einen Haftbefehl.

Ein 51-jähriger Bewohner soll eine brennbare Flüssigkeit im Treppenhaus verteilt haben – das teilt die Staatsanwaltschaft mit. Der Verdacht habe sich im Laufe der Ermittlungen erhärtet. Am Samstagmorgen hatte ein verdächtiger Geruch in dem Wohnhaus an der Schützenstraße nahe der Dorper Kirche einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Die Schützenstraße war über Stunden gesperrt. Der Mann hatte sich zunächst in seiner Wohnung verschanzt und soll nicht auf die Polizei reagiert haben. Sondereinsatzkräfte der Polizei holten ihn schließlich heraus. Zunächst sahen die Beamten nach ersten Überprüfungen aber offenbar keinen Grund, den Mann weiter festzuhalten. Der Mann kam in eine städtische Notunterkunft, weil er noch nicht wieder in seine Wohnung zurück konnte. Dort wurde dann gestern (01.06.) jedoch festgenommen. Der 51-Jährige steht im Verdacht, im Treppenhaus Brandbeschleuniger verschüttet zu haben. Der Versuch, ihn anzuzünden, sei dann aber gescheitert. Ein Haftrichter ordnete Untersuchungshaft wegen versuchter Brandstiftung und versuchten Mordes an. Es gebe bei ihm Hinweise auf psychische Auffälligkeiten, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage. Er soll nun eingehend psychiatrisch untersucht werden. Die Ermittlungen dauern weiter an.(so/tk)