Urteil nach falschem Amok-Alarm in Remscheid

Im November des vergangenen Jahres hatte er einen Amokalarm am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung ausgelöst und damit einen großen Einsatz von Feuerwehr und Polizei verursacht. Die Sicherung des Gebäudes durch schwer bewaffnete Spezialkräfte hatte bei vielen Schülern Panik oder Kreislaufversagen ausgelöst. Dem Schüler konnte jedoch nicht nachgewiesen werden, dass er den Knopf absichtlich gedrückt hat. Er gab an, bei einer Rangelei aus Versehen gegen den Auslöser gekommen zu sein. Ein Experte der Feuerwehr sagte im Prozess, dies sei zwar unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen. Da es an Zeugen und Beweisen fehlte, wurde der Angeklagte nun zu 20 Sozialstunden wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt. Allerdings kann es für ihn zivilgerichtlich noch teuer werden: Allein der Einsatz des Rettungsdienstes hat 4.000 Euro gekostet. (ns)