Grippewelle im RSG-Land auf dem Vormarsch

Solinger Gesundheitsamt rechnet mit weiterem Anstieg der Fallzahlen und rät zur Grippeschutzimpfung.

© Christian Modla, dpa

Die Zahl der Grippefälle steigt im RSG-Land stark an. Im November wurden in Solingen 92 Grippefälle erfasst. Das seien rund 20 Fälle pro Monat als in den stärksten Phasen der Grippewelle in den Jahren 2017/2018. Das Gesundheitsamt beobachtet das mit Sorge. Arztpraxen und Krankenhäuser berichten schon jetzt von einer hohen Auslastung mit akuten Atemwegsinfekten. Und das Solinger Gesundheitsamt geht davon aus, dass die Zahlen noch weiter steigen. Derzeit erkrankten vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Erfahrungsgemäß folge zwei Wochen später dann die Welle in der Gesamtbevölkerung. Die Stadt rät deshalb zur Grippeschutzimpfung, insbesondere für ältere und vorerkrankte Menschen. Aber auch für Menschen, die in medizinischen Berufen oder Bereichen mit viel Kundenkontakt arbeiten. Der Impfschutz sei in der Regel zwei Wochen nach der Impfung wirksam.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Influenza-Impfung

- für alle Personen ab 60 Jahre,

- für alle Schwangeren ab dem 2. Trimenon,

- für vorerkrankte Menschen

- Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt Lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen gefährden können.

Geimpft werden sollten im Rahmen eines erhöhten beruflichen Risikos außerdem

- Personen mit erhöhter Gefährdung (z.B. medizinisches Personal),

- Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr,

- Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können.

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